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Auf dieser Seite finden Sie Informationen über den Verlauf von TRAPHEAC, Presseartikel sowie die Ergebnisse und wissenschaftlichen Mitteilungen der Studie.

NEWS

17.10.2024

SIE SIND MEHR ALS 600 ANGEMELDETE TEILNEHMER!

News

Sie sind mehr als 600 Teilnehmer, und wir haben seit dem Start der Studie über 8000 Besuche auf der Website registriert. 

Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Zeit und Ihre Bemühungen bei der Teilnahme. Gemeinsam verbessern wir das Wissen über die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Verkehr, und die Ergebnisse dieser Studie werden der Gesundheit zugutekommen. Wir erhöhen auch die Sichtbarkeit und Verbreitung zuverlässiger Informationen über Ihren Beruf in der Öffentlichkeit und bei Entscheidungsträgern. Ihre Teilnahme zählt!

30.09.2024

VERLÄNGERUNG DER 1. KAMPAGNE BIS ZUM 31.10.2024

News

Wir danken Ihnen herzlich dafür, dass Sie begonnen haben, den Fragebogen auszufüllen! Ihre Teilnahme ist von entscheidender Bedeutung, und wir schätzen Ihre Bemühungen sehr. Um Ihnen mehr Zeit für die Bearbeitung des Fragebogens zu geben, bieten wir Ihnen eine Fristverlängerung von einem Monat an. Sie haben nun bis zum 31. Oktober 2024 Zeit, die verbleibenden Teile auszufüllen. Als Dankeschön für Ihr Engagement erhalten diejenigen, die den Fragebogen bis zu diesem Datum abschließen, einen Migros-Gutschein im Wert von CHF 25 für jeden vollständig ausgefüllten Fragebogen.

01.09.2024

Entschädigung für Ihre Teilnahme!

Spécimen Bon Migros

Die Ethikkommission hat uns jetzt die Erlaubnis erteilt, eine Entschädigung für Personen anzubieten, die den Einschlussfragebogen der Studie TRAPHEAC vollständig ausgefüllt haben. Als Dank für Ihre Zeit und Ihre Teilnahme freuen wir uns, Ihnen diesen Migros-Gutschein im Wert von CHF 25.- zu überreichen.

DIE PRESSE BERICHTET UBER UNS

29.09.2024 - Artikel - FR

Conducteurs de bus: santé en danger

26.07.2024 - Video - FR

Au volant des bus, du stress à tous les contours.

10.07.2024 - Video - FR/DE/IT

Ist Gesundheit ein berufliches Problem?

ERGEBNISSE UND WISSENSCHAFTLICHE MITTEILUNGEN

26.06.2023 - Artikel - EN

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit von Schweizer Busfahrern

Artikel

Möchten Sie wissen, wie Covid-19 die Arbeitsbedingungen von Busfahrern und -fahrerinnen in der Schweiz beeinflusst hat? Entdecken Sie die Ergebnisse einer 2022 durchgeführten Umfrage unter 916 gewerkschaftlich organisierten Busfahrern und -fahrerinnen.

 

+ - 1. Was ist das Thema dieser Studie?
Diese Studie konzentriert sich auf die Auswirkungen von Covid-19 auf die Arbeitsbedingungen und die Gesundheit von Busfahrern und -fahrerinnen in der Schweiz.
+ - 2. Warum wurde diese Bevölkerungsgruppe ausgewählt?
Wir wissen, dass Busfahrer und -fahrerinnen während der Covid-19-Krise besonders dem Risiko ausgesetzt waren, sich mit dem Virus zu infizieren. Es fehlen jedoch noch viele Informationen über den Zusammenhang zwischen diesem Risiko und den Arbeitsbedingungen. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, diese Bevölkerungsgruppe zu untersuchen. Die Studie verwendet denselben Fragebogen wie die früheren Untersuchungen, was eine direkte Verbindung zu den anderen Daten des Fragebogens, insbesondere zu den Arbeitsbedingungen, ermöglicht.
+ - 3. Wie lässt sich die geringe Anzahl an Studien zu diesem Thema erklären?
Die meisten Studien zu Covid-19 konzentrierten sich auf die Infektionsrisiken und die damit verbundenen Faktoren für die allgemeine Bevölkerung oder klar gefährdete Untergruppen (z. B. Patienten mit Vorerkrankungen, ältere Menschen). Allerdings haben nur wenige Studien die Auswirkungen der Gesundheitskrise auf die Arbeitsbedingungen untersucht. Während der Krise war es dringlicher, die Infektionsrisiken zu verstehen, als die Auswirkungen der Krise selbst auf die Arbeitsbedingungen zu bewerten.
+ - 4. Was ist das Ziel dieser Studie?
Ziel ist es, herauszufinden, wie die Covid-19-Krise die Arbeitsbedingungen von Busfahrern und -fahrerinnen in der Schweiz seit Beginn der Pandemie beeinflusst hat.
+ - 5. Wie sind Sie bei der Durchführung dieser Studie und der Erzielung Ihrer Ergebnisse vorgegangen?
Wir haben die Gelegenheit genutzt, dass wir bereits einen Online-Fragebogen in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften durchgeführt hatten, um spezifische Fragen zu Covid-19 hinzuzufügen. Dies war Teil eines umfassenderen Fragebogens, der die Gesundheit von Busfahrern und -fahrerinnen untersucht.
+ - 6. Was kam dabei heraus und wie interpretieren Sie das?
Die Busfahrer und -fahrerinnen sahen sich einer Verschlechterung ihrer Arbeitsbedingungen gegenüber, wie etwa der Anhäufung von Überstunden, längeren Arbeitstagen und kurzfristigen Vertretungen für Kollegen. Sie berichteten auch, dass sich ihr Gesundheitszustand aufgrund dieser schlechten Arbeitsbedingungen verschlechtert habe. Obwohl die Unternehmen Maßnahmen zur Bewältigung der Krise ergriffen hatten, äußerten die Fahrer und Fahrerinnen ihre Unzufriedenheit mit dem Krisenmanagement ihrer Arbeitgeber. Auf einer Skala von 1 bis 6, ähnlich dem Schweizer Schulsystem, gaben die Befragten ihren Unternehmen im Durchschnitt nur eine Note von knapp 4.
+ - 7. Welche Schlussfolgerung haben Sie daraus gezogen?
Aufgrund des Personalmangels im öffentlichen Verkehr während der Pandemie verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen, was die Gesundheit der Mitarbeiter beeinträchtigt. Es ist entscheidend, dass Unternehmen und politische Institutionen im Allgemeinen besser auf solche Krisen in der Zukunft vorbereitet sind.
+ - 8. Was sind die Stärken und Grenzen dieser Studie?
Die Stärken der Studie liegen darin, dass wir Antworten aus der gesamten Schweiz gesammelt haben, was uns ermöglicht hat, die verschiedenen Regionen des Landes zu vergleichen. Die subjektiven Fragen haben geholfen zu verstehen, wie die Menschen die Auswirkungen der Krise empfunden haben. Eine der Grenzen besteht jedoch darin, dass es an objektiven Vergleichsdaten über ihre Arbeitsbedingungen vor und während der Krise mangelt, was tiefere Analysen ermöglicht hätte. In diesem Zustand bleibt die Studie beschreibend; wir können nicht sicher sein, dass diese Schlussfolgerungen von allen Busfahrern und -fahrerinnen in der Schweiz geteilt werden.
+ - 9. Hatte diese Studie irgendwelche Auswirkungen?
Diese Studie hat die mit der Pandemie verbundenen Auswirkungen im Busverkehrssektor aufgezeigt.
+ - 10. Was ist Ihrer Meinung nach der nächste logische Schritt nach dieser Studie?
Wir werden die Forschung zu Covid-19 nicht fortsetzen, in der Hoffnung, dass das Schlimmste hinter uns liegt. Der nächste logische Schritt ist, weiterhin diese Bevölkerungsgruppe zu untersuchen, um ihre Arbeitsbedingungen besser zu verstehen und wie diese ihr Wohlbefinden, ihre Gesundheit und ihre Lebensqualität im Allgemeinen beeinflussen können. Die Durchführung einer Kohortenstudie, die dieselben Busfahrer und -fahrerinnen über mehrere Jahre hinweg verfolgt, würde es uns ermöglichen, im Falle unerwarteter neuer Probleme reaktionsschneller zu sein. Wir würden über frühere Daten zu den Personen verfügen und könnten diese mit aktualisierten Daten vergleichen, um Veränderungen zu identifizieren und ihre Ursachen zu verstehen und um gegebenenfalls Veränderungen zu fördern, die der Gesundheit und der beruflichen Zufriedenheit der Busfahrer und -fahrerinnen zugutekommen.

21.06.2023 - Artikel - EN

Die Gesundheit der Schweizer Busfahrer/innen zwischen 2010 und 2022

Artikel

Möchten Sie wissen, wie sich die Gesundheit von Busfahrern und -fahrerinnen in den letzten Jahren entwickelt hat? Entdecken Sie die wichtigsten Ergebnisse einer Studie, die ihren Gesundheitszustand und ihre Arbeitsbedingungen in den Jahren 2010 und 2022 vergleicht.

 

+ - 1. Was ist das Thema dieser Studie?
Diese Studie befasst sich mit der Gesundheit von Busfahrern und -fahrerinnen, ihren Arbeitsbedingungen und deren Entwicklung zwischen 2010 und 2022.
+ - 2. Warum wurde diese Bevölkerungsgruppe ausgewählt?
Im Jahr 2019 entdeckten die Wissenschaftler von Unisanté in einer Studie über Lungenkrebs nach Berufen in der Schweiz, dass Busfahrer und -fahrerinnen häufiger an diesem Krebs sterben als andere Berufsgruppen. Eine weitere Forschung zeigte auch eine höhere Suizidrate bei Beschäftigten im öffentlichen Verkehr. Die Wissenschaftler wussten jedoch nicht, warum, da keine Informationen über die Arbeitsbedingungen von Busfahrern und -fahrerinnen vorlagen. Die wenigen in der Schweiz durchgeführten Studien über Busfahrer und -fahrerinnen haben die Arbeitsbedingungen und beruflichen Risiken in diesem Beruf kaum oder gar nicht beschrieben, obwohl diese ein Schlüsselfaktor für das Verständnis des Zusammenhangs mit ihrer Gesundheit sind.
+ - 3. Wie lässt sich die geringe Anzahl an Studien zu diesem Thema erklären?
Zunächst muss man wissen, dass es in der Schweiz nur wenige wissenschaftliche Studien gibt, die sich spezifisch auf bestimmte Berufsgruppen konzentrieren. Die meisten Forschungsergebnisse beziehen sich auf die allgemeine Bevölkerung. Untersuchungen zur Gesundheit von Arbeitnehmern sind schwer zu finanzieren und durchzuführen; Unternehmen sind in der Regel schwer in diese Forschungsarbeiten einzubinden. Das erklärt, warum bestehende Studien hauptsächlich von Gewerkschaften durchgeführt werden.
+ - 4. Was ist das Ziel dieser Studie?
Das Hauptziel war es, den Gesundheitszustand von Busfahrern und -fahrerinnen durch die Analyse der Antworten auf einen anonymen Online-Fragebogen zu ermitteln und gleichzeitig mehr Informationen über ihre Arbeitsbedingungen zu sammeln. Wir wollten auch die Entwicklung von Gesundheitsproblemen und Arbeitsbedingungen dieser Berufsgruppe zwischen 2010 und 2022 analysieren.
+ - 5. Wie sind Sie bei der Durchführung dieser Studie und der Erzielung Ihrer Ergebnisse vorgegangen?
Diese Studie wurde in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften durchgeführt, die den Online-Fragebogen an ihre Mitglieder weitergeleitet haben, um die gesamte Schweiz abzudecken. Der SEV hatte diesen Fragebogen bereits 2010 und 2018 durchgeführt. Wir haben ihn übernommen und einige Fragen zum Thema Covid-19 hinzugefügt, um zusätzliche Informationen zu erhalten, da wir uns 2022 gerade aus der Krise herausbewegt hatten.
+ - 6. Was kam dabei heraus und wie interpretieren Sie das?
Es stellte sich heraus, dass viele Busfahrer und -fahrerinnen in der Schweiz gesundheitliche Probleme haben. Sie leiden hauptsächlich an Muskel-Skelett-Beschwerden, die das Hauptgesundheitsproblem in diesem Beruf darstellen. Tatsächlich gaben 77 % der Teilnehmenden an, mindestens eine dieser Beschwerden zu haben, wobei die häufigsten Schulterschmerzen oder Nackenbeschwerden sowie Rückenschmerzen sind. Ein weiteres von mehr als der Hälfte der Befragten berichtetes Gesundheitsproblem ist ungewöhnliche Müdigkeit. In Bezug auf die Entwicklung der Gesundheitsprobleme zeigt die Studie, dass Nacken- und Schulterschmerzen seit 2010 zugenommen haben, ebenso wie Schlafstörungen, Unfälle und Krankheitsausfälle. Schließlich sind in Bezug auf die Arbeitsbedingungen die meisten Befragten der Meinung, dass sich diese verschlechtert haben. Die schwierigsten Aspekte sind laut ihnen Arbeitstage von mehr als 10 Stunden, das Verhalten der Radfahrer auf der Straße und der Mangel an Zugang zu Toiletten.
+ - 7. Welche Schlussfolgerung haben Sie daraus gezogen?
Wir stellen fest, dass der Gesundheitszustand vieler Busfahrer und -fahrerinnen nicht zufriedenstellend ist, uns jedoch Informationen fehlen, um die genauen Ursachen zu verstehen. Die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen, die parallel zu dem Anstieg der Zahl der Beschäftigten mit gesundheitlichen Problemen verläuft, deutet auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden hin. Allerdings lässt sich mit dieser Art von Studie – einem Schnappschuss einer kleinen Gruppe von gewerkschaftlich organisierten Busfahrern und -fahrerinnen – dieser Zusammenhang nicht mit Sicherheit nachweisen.
+ - 8. Was sind die Stärken und Grenzen dieser Studie?
Eine Stärke dieser Studie liegt darin, dass sie dreimal durchgeführt wurde: 2010, 2018 und 2022. Dies bietet drei Vergleichspunkte, um die Entwicklung der Gesundheit von Busfahrern und -fahrerinnen sowie ihrer Arbeitsbedingungen genau zu bewerten. Eine der Grenzen der Studie besteht jedoch darin, dass es sich um einen einfachen Fragebogen handelt, der auf subjektiven Antworten zu den Arbeitsbedingungen und dem Gesundheitszustand basiert. Es ist daher nicht möglich, auf der Grundlage dieser Studie einen klaren Kausalzusammenhang zwischen beiden herzustellen.
+ - 9. Hatte diese Studie irgendwelche Auswirkungen?
Diese Studie hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für den Gesundheitszustand von Busfahrern und -fahrerinnen in der Schweiz zu schärfen. Dank dieser Ergebnisse konnten einige öffentliche Verkehrsunternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Situation zu verbessern. Die Studie war ein wichtiger Schritt, um die beruflichen und gesundheitlichen Herausforderungen von Busfahrern und -fahrerinnen besser zu verstehen und anzuerkennen.
+ - 10. Was ist Ihrer Meinung nach der nächste logische Schritt nach dieser Studie?
Wir haben das Problem wissenschaftlich aufgezeigt und in Fachartikeln veröffentlicht. Nun muss das Problem gelöst werden, indem seine Komponenten genauer untersucht werden, um die Ursachen und Folgen dieser Situation zu verstehen. Dafür ist es notwendig, diese Forschung mit einer strengeren Methodik zu vertiefen. Eine Kohortenstudie, also die langfristige Beobachtung einer Gruppe von Busfahrern und -fahrerinnen über mehrere Jahre, würde es ermöglichen, objektiv festzustellen, wie sich die Arbeitsbedingungen und ihre Entwicklung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz auswirken. Kohortenstudien sind aufgrund ihres sehr strikten und regulierten Protokolls aufwendig, teuer und schwer durchzuführen. Aber genau das ist notwendig, um die Verzerrungen und Grenzen zu vermeiden, die bei einfachen anonymen Umfragen auftreten. In der Gesundheits- und Präventionsforschung sind prospektive Kohortenstudien der geforderte Standard.